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Es werden Posts vom Mai, 2020 angezeigt.

Zeiten des Aufatmens kommen

Dieser Titel mag etwas provokativ erscheinen angesichts der anhaltenden Corona-Krise. Wann kommen sie denn, diese „Zeiten des Aufatmens“? Nach dem Pfingstereignis hält Petrus mehrere Reden und in einer davon sagt er: „ Kehrt also um und richtet euch aus auf die Vergebung eurer Sünden, damit vom Angesicht des Herrn her Zeiten des Aufatmens kommen und er den Gesalbten sende, den er für euch bestimmt hat: Jesus.“ (Apostelgeschichte 3, 19-20) In der Luther- und Zürcher Bibel sind es „Zeiten der Erquickung“, die BasisBibel spricht von der „Heilszeit“ und in der Einheitsübersetzung heißt es „Zeiten des Aufatmens“. Viele von uns sehnen sich nach anderen Zeiten, nach einem Ende der Corona-Pandemie. Es wird sicher ein angenehmes Aufatmen sein, wenn wir uns wieder die Hand geben oder umarmen dürfen und in großer Runde Gottesdienste und Feste feiern. Doch es ich völlig unklar, wann das wieder so sein wird. Ich wünsche mir auch vorher schon „Zeiten des Aufatmens
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Gesehen in Brandenburg (in der Nähe von Pritzwalk):

Wir fragen nach Garantien

Beim gemeinsamen Mahl gebot Jesus seinen Jüngern: Geht nicht weg von Jerusalem, sondern wartet auf die Verheißung des Vaters, die ihr von mir vernommen habt! Denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet schon in wenigen Tagen mit dem Heiligen Geist getauft werden. Als sie nun beisammen waren, fragten sie ihn: Herr, stellst du in dieser Zeit das Reich für Israel wieder her? Er sagte zu ihnen: Euch steht es nicht zu, Zeiten und Fristen zu erfahren, die der Vater in seiner Macht festgesetzt hat. Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an die Grenzen der Erde. Als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben und eine Wolke nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken. Während sie unverwandt ihm nach zum Himmel emporschauten, siehe, da standen zwei Männer in weißen Gewändern bei ihnen und sagten: Ihr Männer von Galil

Singen ohne Gesang

Der vergangene Sonntag trug den Namen „Kantate – Singt!“ und es war in den meisten deutschen Bundesländern der erste Sonntag, an dem seit Beginn der Corona-Krise wieder öffentliche Gottesdienste erlaubt waren. Die Kirchen sind dabei die Selbstverpflichtung eingegangen, weitgehend auf dem Gemeindegesang zu verzichten, um die Ansteckungsgefahr so gering wie möglich zu halten. Kantate, singen, aber ohne Gesang… Psalm 98, 1-5 Singt dem HERRN ein neues Lied, denn er hat Wunder getan. Geholfen hat ihm seine Rechte und sein heiliger Arm. Der HERR hat seine Hilfe kundgetan, vor den Augen der Völker seine Gerechtigkeit offenbart. Er gedachte seiner Gnade und seiner Treue zum Haus Israel. Alle Enden der Erde haben die Hilfe unseres Gottes gesehen. Jauchzt dem HERRN, alle Länder, seid fröhlich, jubelt und spielt. Spielt dem HERRN auf der Leier, auf der Leier mit frohem Gesang. Die aktuelle Situation lädt dazu ein, dem Stellenwert des Singens nachzuspüren, ohne dabei tatsäc

Ein Gott, der tanzt

„ Der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte, ein Held, der Rettung bringt. Er freut sich und jubelt über dich, er erneuert seine Liebe zu dir, er jubelt über dich und tanz t, wie man tanzt an einem Festtag.“ Zefanja 3, 17 Mit Blick auf das Kirchenjahr feiern wir immer noch Ostern. Jesus ist von den Toten auferstanden. 50 Tage Osterzeit, 50 Tage vom Osterfest bis Pfingsten. Es braucht viel Zeit, damit dieses Geheimnis in unserem Herzen Platz nehmen kann. Jesu Auferstehung, der Sieg des Lebens über den Tod – das ist Grund zur Freude. Auch wenn unser Leben nach Ostern weiterhin seine schweren Seiten hat und der Corona-Blues uns immer mal wieder einholt , d arf die Osterfreude ihren Platz haben . Ein Ausdruck dieser Freude ist das Tanzen. Ich weiß nicht, ob Sie gerne und häufig tanzen. Bei mir ist es mal so mal so und wenn ich tanze , dann ich eher un-klassisch. Der Philosoph Friedrich Nietzsche schrieb einmal: „Ich würde nur an einen Gott glauben, der zu tanzen verstünde

David tanzt

Traditionell werden die 50 Tage nach dem Osterfest als „österliche Freudenzeit“ begangen. Dieses Jahr ist es für viele von uns keine Freudenzeit, schließlich hörte die Corona-Krise nicht einfach an Ostern auf, sondern sie geht weiter. Versuchen wir es trotzdem mit einem fröhlichen Bibeltext: 2 Samuel 6 (Auszüge) David brach auf nach Baala in Juda, um von dort die Lade Gottes heraufzuholen, über der der Name des Herrn der Heere, der über den Kerubim thront, ausgerufen worden ist. David und das ganze Haus Israel tanzten und sangen vor dem Herrn mit ganzer Hingabe und spielten auf Zithern, Harfen und Pauken, mit Rasseln und Zimbeln. Dann ging David hin und brachte die Lade Gottes voll Freude in die Davidstadt hinauf. Und David tanzte mit ganzer Hingabe vor dem Herrn her und trug dabei den leinenen Priesterschurz. So brachten David und das ganze Haus Israel die Lade des Herrn unter Jubelgeschrei und unter dem Klang des Widderhorns hinauf. Als die Lade des Herrn in