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Es werden Posts vom Juli, 2020 angezeigt.

Den Sommer genießen und die Saat wachsen lassen

Diese Gedanken habe ich vor einigen Jahren im November bei einem Meditationsabend vorgetragen. Nun habe ich versucht, sie an die Juli-Sonne anzupassen... Markus 4, 26 – 28 Jesus sagte: Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mann Samen auf seinen Acker sät; dann schläft er und steht wieder auf, es wird Nacht und wird Tag, der Samen keimt und wächst und der Mann weiß nicht, wie. Die Erde bringt von selbst ihre Frucht, zuerst den Halm, dann die Ähre, dann das volle Korn in der Ähre. Dieser kurze Text befindet sich im Evangelium nach Markus. Er ist eingebettet in eine Reihe von Gleichnissen, in denen Jesus erklärt, wie man sich das Reich Gottes vorstellen kann. Wie sieht dieses Reich aus, wie sieht das aus, worauf wir hoffen dürfen? Die Antworten, die Jesus auf diese Frage gibt, sind so vielseitig, dass deutlich wird: Das Reich Gottes ist keine fixe Größe, keine Vorstellung, die wir festhalten können und auch kein eng umgrenzter Staat a

Gott ist einer von uns

Hier erst mal ein kleines Musikvideo - als Trostpflaster für die ausgefallenen Konzerte, die im Juni im Stadtkloster geplant waren: Quartett ad hoc Und hier mein Impuls zu Jesu Auftreten in Nazareth: Lukas 4, 16-22 Jesus kam auch nach Nazaret, wo er aufgewachsen war. Am Sabbat ging er wie gewohnt in die Synagoge. Er stand auf, um aus den Heiligen Schriften vorzulesen. Man reichte ihm die Schriftrolle mit dem Propheten Jesaja. Jesus rollte sie auf und fand die Stelle, wo geschrieben steht: »Der Geist des Herrn ruht auf mir, denn der Herr hat mich gesalbt. Das ist mein Auftrag: Den Armen soll ich die Gute Nachricht bringen. Den Gefangenen soll ich ankündigen, dass sie frei werden, und den Blinden, dass sie sehen werden. Den Unterdrückten soll ich die Freiheit bringen. Ich soll verkünden: Jetzt beginnt das Jahr, in dem der Herr Gnade schenkt.« Jesus schloss die Schriftrolle wieder, gab sie dem Synagogendiener zurück und setzte sich. Alle Augen in der Synag