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Der Morgenstern in Hochs und Tiefs

Liebe Leute, es war schön, einige von Euch am Sonntag beim alt-katholischen Freiluftgottesdienst mal wieder zu sehen! Hier ein paar Gedanken zum Thema Morgenstern, immer noch im Nachgang zum Fest der Verklärung: 2 Petrus 1, 16–19 Petrus schreibt: Wir waren Augenzeugen der Macht und Größe von Jesus Christus. Denn er hat von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit empfangen, als eine Stimme von erhabener Herrlichkeit an ihn erging: Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe. Diese Stimme, die vom Himmel kam, haben wir gehört, als wir mit ihm auf dem heiligen Berg waren. Dadurch ist das Wort der Propheten für uns noch sicherer geworden und ihr tut gut daran, es zu beachten, wie ein Licht, das an einem finsteren Ort scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in eurem Herzen. Wer morgens zeitig aufsteht, kann das Glück haben, den Morgenstern zu sehen, meistens ist es die Venus. Ganz unscheinbar, aber auch unübe

In einem anderen Licht

Alles klar? In Thüringen kriegt man dann manchmal die Antwort "klar wie Kloßbrühe" - also nicht so klar. Hier gibt es jedenfalls die Geschichte von der "Verklärung":   Lukas 9,28–36 Jesus nahm Petrus, Johannes und Jakobus mit sich und stieg auf einen Berg, um zu beten. Und während er betete, veränderte sich das Aussehen seines Gesichtes und sein Gewand wurde leuchtend weiß. Und siehe, es redeten zwei Männer mit ihm. Es waren Mose und Elia; sie erschienen in Herrlichkeit und sprachen von seinem Ende, das er in Jerusalem erfüllen sollte. Petrus und seine Begleiter aber waren eingeschlafen, wurden jedoch wach und sahen Jesus in strahlendem Licht und die zwei Männer, die bei ihm standen. Und es geschah, als diese sich von ihm trennen wollten, sagte Petrus zu Jesus: Meister, es ist gut, dass wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elia. Er wusste aber nicht, was er sagte. Während er noch redete, kam ei

Wer bin ich und wie viele?

„ Wer bin ich - und wenn ja wie viele?“ Dieses Buch des Philosophen Richard David Precht ist seit 2007 ein Bestseller. Es geht u.a. der Frage nach, wie wir zu Bewusstsein und Verhalten und letztlich zu Identität kommen. Heute ist Identität für viele Menschen ein wichtiges Thema – und die Sorge um den Verlust derselbigen ermutigt so manchen zu Härte und Intoleranz. Kann ich nur dann eine eigene Identität haben, wenn ich mich von anderen abgrenze? Wie können wir fröhlich eine christliche Identität leben und anbieten, die Andersdenkende und -glaubende nicht ausschließt? Auch die Bibel ist ein Bestseller und auch dort geht es um Identität. Doch wie so oft gibt sie uns auch bei diesem Thema keine eindeutigen Antworten und nimmt uns das Selber-Denken nicht ab. Zunächst begegnet uns die Identität Gottes. Zu Mose sagt Gott im brennenden Dornbusch: „Ich bin der ich bin, das ist mein Name“ (Exodus / 2. Mose 3, 14). Gott ist also die Identität in Person, alles was ist, ist d